Einfliegende Kraniche am Abendhimmel
Beobachtungsgebiete
Was gibt es zu sehen?
Unter den Entenarten seien Knäk-, Krick-, Spieß-, Schnatter- und Löffelenten genannt, die man ansonsten meist nur in Büchern bewundern kann. Scharen von Nil- oder Graugänsen, unter die sich zuweilen Bläss- und Saatgänse mischen, können ebenso beobachtet werden wie verschiedene Sägerarten.
Besucheranstürme verursacht alljährlich der Kranich, wenn er auf seinem Zug im Polder Station macht. Wachtelkönig und Tüpfelsumpfhuhn sind zwar kaum zu sehen, da sie sich nur selten aus dem Schilf wagen, dafür sind sie mit ihren markanten Rufen gut zu hören. Der Silberreiher, sonst eher im Südosten Europas anzutreffen, fühlt sich den Winter über hier wohl. Im Frühjahr und im Herbst stellt sich regelmäßig der Fischadler auf dem Durchzug ein. Auch der Seeadler hat schon Gastspiele gegeben. Eisvögel sind ganzjährig zu sehen. Das Blaukehlchen kehrt jeden Sommer aus seinem afrikanischen Winterquartier zurück. Daneben lassen sich zahlreiche Limikolen wie z.B. der Große Brachvogel oder Kampfläufer beobachten. Auch „exotische“ Durchzügler wie Gänsegeier und Großtrappe sind gesichtet worden.
Alles in allem bieten die ehemaligen Kiesseen und die Polder einer Vielzahl von Vögeln, die teilweise ganz oben auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehen, ein ihren Bedürfnissen angepasstes Refugium.
Was gibt es aktuell zu sehen?
Spannende Einblicke in aktuelle Beobachtungen der Naturscouts Leintal bietet unsere Partnerwebsite naturgucker.de unter folgender Linkadresse:
Beobachtungsgebiete
Orchideengebiet Altendorfer Berg
Östlich von Einbeck in Richtung Negenborn befindet sich als Ende des Höhenzuges Hube der „Altendorfer Berg“. Von über 270 m ü N.N. hat man einen überwältigenden Blick über das Leinebecken in Richtung Süden bis Göttingen.
Auf dem mit Abstand größten Kalkhalbtrockenrasen mit Wacholderbestand in Niedersachsen wachsen seltene Orchideenarten wie Gelber Frauenschuh, Purpur- und Stattliches Knabenkraut, sowie der Fliegen-Ragwurz.
Das etwa 100 ha große Gebiet ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Zum Schutz der Pflanzen darf es nur auf den Wegen betreten werden.
Neben der außergewöhnlichen Pflanzenwelt lassen sich mit Vorsicht und etwas Glück auch vom Aussterben bedrohte Insektenarten, wie der Graubindige Mohrenfalter beobachten. Selbst für die Zauneidechse bietet das Gebiet eine Heimat.
Unter unserer fachkundigen Leitung erleben Sie das Gebiet, seine Tier- und Pflanzenwelt bei einer Fußwanderung und genießen den unglaublichen Blick über eine besondere Landschaft.
Weitere Gebiete
Über diese Beobachtungsgebiete hinaus engagieren wir uns im Waldgebiet „Hube“ nördlich von Einbeck,im Orchideengebiet „Dohrenberg“ bei Salzderhelden sowie im „Naturschutzgebiet Mäuseberg“ zwischen Northeim und Göttingen.
Der Altendorfer Berg ist bedeutender Standort wilder Orchideen