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Beobachtungsgebiete

Leinepolder mit Leineniederung und Northeimer Seenplatte

Drei einzelne Beobachtungsgebiete reihen sich im südlichen Niedersachsen zwischen Einbeck und Northeim aneinander und bilden ein Ganzes: das Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden (kurz:“Leinepolder“) mit der Geschiebesperre Hollenstedt und die Northeimer Seenplatte. Hier findet sich eine Fülle teilweise sehr seltener Vogelarten, die ihresgleichen sucht.

Besonders der Leinepolder, mit über 1000ha größte Feuchtwiesenlandschaft in Mitteldeutschland, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Vogelschutzgebiet von so hoher Wertigkeit entwickelt, dass es mittlerweile Schutzstatus auf europäischer Ebene (EU-Vogelschutzgebiet V08) genießt. Um einen effektiven Schutz zu gewährleisten, ist das Betreten einer Kernzone untersagt. Es gibt jedoch Beobachtungspunkte, von denen aus sich das Gebiet optimal einsehen lässt.

Das genannte Gebiet verdankt seine für viele seltene Vögel idealen Habitatstrukturen ursprünglich massiven menschlichen Eingriffen in die Natur. Was wir heute als besonders naturnahe Landschaft betrachten, begann zunächst mit Baggerseen in der Folge von industriellem Kiesabbau.

Nach periodisch von der Leine verursachten verheerenden Überschwemmungen wurde schließlich das Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden gebaut.

Als im Jahr 1972 bei Salzderhelden auf einer Fläche mit dem Bau von insgesamt fünf Poldern begonnen wurde, war nicht abzusehen, dass sich aus der so entstandenen, dem Hochwasserschutz gewidmeten Anlage im Lauf der Jahre hochkarätige Biotope und schließlich das heutige Vogelschutzgebiet entwickeln sollten.

Überregional bekannt sind Kiesseen und Leinepolder nicht nur wegen ihrer artenreichen Brutvogelwelt, sondern auch wegen der Zugvögel, die hier jedes Frühjahr und jeden Herbst in großer Zahl rasten. Neben bekannten Arten werden immer wieder Raritäten beobachtet. So werden Vogelbeobachter aus ganz Norddeutschland ins südliche Niedersachsen gelockt.

Einfliegende Kraniche am Abendhimmel

Beobachtungsgebiete

Was gibt es zu sehen?

Unter den Entenarten seien Knäk-, Krick-, Spieß-, Schnatter- und Löffelenten genannt, die man ansonsten meist nur in Büchern bewundern kann. Scharen von Nil- oder Graugänsen, unter die sich zuweilen Bläss- und Saatgänse mischen, können ebenso beobachtet werden wie verschiedene Sägerarten.

Besucheranstürme verursacht alljährlich der Kranich, wenn er auf seinem Zug im Polder Station macht. Wachtelkönig und Tüpfelsumpfhuhn sind zwar kaum zu sehen, da sie sich nur selten aus dem Schilf wagen, dafür sind sie mit ihren markanten Rufen gut zu hören. Der Silberreiher, sonst eher im Südosten Europas anzutreffen, fühlt sich den Winter über hier wohl. Im Frühjahr und im Herbst stellt sich regelmäßig der Fischadler auf dem Durchzug ein. Auch der Seeadler hat schon Gastspiele gegeben. Eisvögel sind ganzjährig zu sehen. Das Blaukehlchen kehrt jeden Sommer aus seinem afrikanischen Winterquartier zurück. Daneben lassen sich zahlreiche Limikolen wie z.B. der Große Brachvogel oder Kampfläufer beobachten. Auch „exotische“ Durchzügler wie Gänsegeier und Großtrappe sind gesichtet worden.

Alles in allem bieten die ehemaligen Kiesseen und die Polder einer Vielzahl von Vögeln, die teilweise ganz oben auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehen, ein ihren Bedürfnissen angepasstes Refugium.

Was gibt es aktuell zu sehen?

Spannende Einblicke in aktuelle Beobachtungen der Naturscouts Leintal bietet unsere Partnerwebsite naturgucker.de unter folgender Linkadresse:

Aktuelle Beobachtungen

Beobachtungsgebiete

Orchideengebiet Altendorfer Berg

Östlich von Einbeck in Richtung Negenborn befindet sich als Ende des Höhenzuges Hube der „Altendorfer Berg“. Von über 270 m ü N.N. hat man einen überwältigenden Blick über das Leinebecken in Richtung Süden bis Göttingen.

Auf dem mit Abstand größten Kalkhalbtrockenrasen mit Wacholderbestand in Niedersachsen wachsen seltene Orchideenarten wie Gelber Frauenschuh, Purpur- und Stattliches Knabenkraut, sowie der Fliegen-Ragwurz.

Das etwa 100 ha große Gebiet ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.  Zum Schutz der Pflanzen darf es nur auf den Wegen betreten werden.

Neben der außergewöhnlichen Pflanzenwelt lassen sich mit Vorsicht und etwas Glück auch vom Aussterben bedrohte Insektenarten, wie der Graubindige Mohrenfalter beobachten. Selbst für die Zauneidechse bietet das Gebiet eine Heimat.

Unter unserer fachkundigen Leitung erleben Sie das Gebiet, seine Tier- und Pflanzenwelt bei einer Fußwanderung und genießen den unglaublichen Blick über eine besondere Landschaft.

Weitere Gebiete

Über diese Beobachtungsgebiete hinaus  engagieren  wir uns im Waldgebiet „Hube“ nördlich von Einbeck,im Orchideengebiet „Dohrenberg“ bei Salzderhelden sowie im „Naturschutzgebiet Mäuseberg“ zwischen Northeim und Göttingen.

Der Altendorfer Berg ist bedeutender Standort wilder Orchideen

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